Siberian Huskys of Carinthian Ice and Snow


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Verhalten

Der Siberian Husky


Hunde können nicht wie Menschen denken und Menschen nicht wie Hunde. Leider können Hunde die Gedankenwelt von Menschen nicht erraten, also muss der Hundebesitzer sich die Gedankenwelt seines Hundes zu eigen machen. Hunde können nicht rational denken und sie leben nur im Hier und Jetzt. Manche Hundebesitzer machen bei der Erziehung ihres Hundes den Fehler, ihn für etwas zu tadeln, das er einige Zeit zuvor getan hat. Aber man kann ihn nicht einmal tadeln für etwas, das er 20 Sekunden zuvor tat! Entweder muss der Hund auf frischer Tat ertappt oder das Ganze vergessen werden. Der Hund wird sich immer für das getadelt fühlen, was er gerade zu der Zeit tut.

Die nachfolgenden beschriebenen Probleme im Verhalten des Huskys sind nur wenige von den Schwierigkeiten, mit denen sich ein Huskybesitzer auseinander setzen muss.

NAGEN

Junge Huskys vertreiben sich für gewöhnlich die Zeit mit dem Benagen von harten Gegenständen, natürlich am liebsten von Knochen. Manchmal gehört diese Knochen zur Hand seines Besitzers! Das Nagen massiert den Gaumen, stärkt den Kiefer und hilft bei der Zahnbildung. Das Bedürfnis zum Nagen ist ganz natürlich und dem Husky wie auch anderen Hunderassen angeboren. Als Besitzer muss man ihm das Nagen nicht verbieten, sondern nur dafür sorgen, dass er nicht an den falschen Objekten seiner Gewohnheit nachgeht. Es sollten keine Tierknochen sein, die der Husky zum Nagen verwendet. Knochen können splittern und Verletzungen verursachen. Sie können auch zu Verstopfung führen. Ein ausrangierter Schuh (ohne Metallteile) oder Hartholz, das nicht fasert, sind zum Nagen geeigneter. Wenn der Husky älter geworden ist, lässt der Drang zum Nagen allmählich nach.

Hochspringen

Wenn der Husky an Leuten, die er kennt, hochspringt, dann will er sie sozusagen mit einem fröhlichen "HALLO!" begrüßen. Manche Hundebesitzer stört es nicht, wenn ihr Husky an ihnen hochspringt. Erst wenn andere Personen von ihm in der gleichen Weise begrüßt werden, kann es ärgerlich werden. Manche mögen es eben nicht, wenn sie 20 bis 25kg Siberian Husky standhalten müssen, sei die Begrüßung auch noch so freundlich gemeint. Der Hund kann aber nicht unterscheiden, wen er anspringen darf und wen nicht, deshalb ist es besser, wenn es von vornherein verboten wird.Ein sehr beliebtes Verhalten bei den Siberian Huskys ist auch das Gesicht abschlecken. Es wird als soziale Körperpflege angewandt.

Graben

Dass Huskys den Drang haben zu graben, ist ganz natürlich, wenn es auch ärgerlich für den Besitzer sein kann, vor allem dann, wenn der Husky den Garten des Besitzers nach seinen Vorstellungen umgräbt. Vererbtes Verhalten seiner einst wilden Vorfahren, die ihre Nahrungsvorräte vergraben oder Höhlen zum Ruhen graben mussten, ist der Grund. Aber auch der Geruch von Wühlmäusen oder anderen Erdtieren zieht ihn magisch an. Außerdem hat der Siberian Husky einen gewissen Betätigungsdrang und dieser äußert sich unter anderem auch durchs Graben. So viel wie möglich Abwechslung und Bewegung reduzieren seinen Tatendrang. Das Graben nach Mäusen kann aber auch eine unangenehme Nebenerscheinung haben: die Höhleneingänge der Mäuse und deren Nester sind voll von Milben. Die Milben können die Gehörgänge oder die Augen des Huskys infizieren und einer Milbeninfektion ist nur schwer beizukommen, denn hier muss ein Tierarzt Hilfe leisten.

Heulen

Was würden die Huskys nicht alles sagen, wenn sie sprechen könnten! Aber der Hund kann nur bellen oder heulen, wobei der Husky sich meist nur nur durch heulen bemerkbar macht. Und was immer er durch sein Heulen der Umgebung mitteilen will, er darf nicht dafür bestraft werden. Der Husky hört das leiseste Geräusch und der Besitzer kann ruhig schlafen. Wenn er aber mit aufgeregtem Geheule auf die Türglocke reagiert, dann findet der Besitzer seine Aufmerksamkeit weniger erfreulich, denn das Heulen gleicht einer Sirene. Das Heulen ist jedoch ein angeborenes Verhalten und sollte nicht verhindert oder gar bestraft werden. Wenn der Husky heult, wenn er alleine gelassen wird, dann liegt es wahrscheinlich auch daran, dass es keine Selbstverständlichkeit für ihn ist. Wenn er andauernd heult, dann sollte das Heulen nicht durch ein Belohnungshäppchen gestoppt werden. Er empfindet die Belohnung als Aufforderung weiterzuheulen.

Weitere Beispiele für Verhaltensweisen für Siberian Huskys:

  • Der Hund bewegt sich im Kreis, bevor er sich hinlegt. Er richtet sich dadurch sein "Nest".


  • Der Hund wirft sich auf den Rücken, Bauch und Kehle und legt die Ohren an. Dies bedeutet, dass der Hund den Menschen als Boss akzeptiert hat (Hierarchie).


  • Freude am Spaziergang: erwachender Jagdtrieb


  • Stock, der zurückgebracht wird im Spiel bedeutet die erlegte "Beute"


  • Das Scharren mit den Pfoten nach dem Markieren mit Harn soll das Revier bzw. die Markierung deutlicher machen.


  • Das Beuteln von Spielzeug soll dem Spielzeug das Genick brechen.



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